Bericht

Steigende Preise überkompensiert, Prozesse optimiert

Aktuell kennen die Kosten im Verpackungsbereich nur eine Richtung. Seit Ende des vergangenen Jahres sind die Rohstoffpreise für Kartonagen um rund 40 Prozent gestiegen, bei Kunststoffen haben sie sich gar verdoppelt. Wie sich trotz der dynamischen Entwicklung noch reale Einsparungen erzielen lassen, zeigt das Beispiel des Lichttechnik- und Automatisierungspezialisten BJB.

BJB ist ein typischer Hidden Champion. Verwurzelt im Sauerland, weltweit erfolgreich in den Märkten der Leuchtenherstellung, Hausgerätebeleuchtung und Automatisierung in der Licht- und Geräteindustrie. Was immer die Produktion in Arnsberg verlässt, findet sich vielleicht in der direkten Nachbarschaft wieder oder aber in der Produktion eines US-amerikanischen Küchenherstellers. Daher wird universell einsetzbares Verpackungsmaterial benötigt, das die Komponenten auf allen Wegen trocken und sicher an ihr Ziel gelangen lässt. Umso wichtiger ist es, von Zeit zu Zeit die Materialien und Lieferanten zu screenen. Nur so ist sichergestell, dass die technisch beste und wirtschaftlich sinnvollste Lösung genutzt wird.

Fortschritte bei Kartonagen

In Wellpappkartonagen steckt jede Menge Engineering, das man auf den ersten Blick nicht sieht. So entscheiden zum Beispiel die Form und Ausrichtung der Welle über das Volumen und die Stabilität der Verpackung, der Materialmix über ihre Steifigkeit. Passt alles zusammen, lassen sich der Verpackungsanteil und die Kartongröße minimieren, sodass eine Palette mehr Ware aufnehmen kann. Auch kleine Unterschiede summieren sich zu spürbaren Einsparungen beim Transportvolumen des Lieferanten und des Versenders. Die bessere Raumeffizienz und die Auswirkungen auf den ökologischen Footprint waren erfreuliche Nebeneffekte einer Umstrukturierung der Lieferantenbeziehungen durch praemium. Der eigentliche Fokus des Optimierungsprojektes lag auf der direkten Einsparung. Und auch unter diesem Aspekt wurden bemerkenswerte Erfolge erzielt: Die Kosten für Kartonagen konnten teilweise um einen zweistelligen Prozentsatz reduziert werden – trotz der spürbaren Steigerungen der Rohstoffpreise. Gelungen ist 

dies in erster Linie durch Kontaktaufnahme zu insgesamt sechs potenziellen Kandidaten nach einem Screening und intensiven Verhandlungen durch praemium, sowie der Hinzunahme eines neuen Lieferanten.

Co-Packing beim Lieferanten

BJB hat weite Teile seiner Produktion und der Kommissionierung hochgradig automatisiert. So erfolgt die „Verblisterung“ kleinerer Komponenten vollautomatisch. Hauptmaterial der in großen Rollen verarbeiteten Blister ist das extrem im Preis gestiegene Polysterol. Auch für die Blisterrollen optimierte praemium den Lieferantenpool, woraus eine Kostenreduktion von 12,5 Prozent resultierte. In diesem Zuge konnte auch ein neuer Partner für das Co-Packing gefunden werden. Kommt es bei BJB zu Auslastungsspitzen, übernimmt der Verpackungslieferant auch das Fulfillment – ein Beispiel für das Konzept von praemium, neben der Sachkosten- immer auch die Prozessoptimierung im Blick zu haben.

Wieviel sich auch mit einfacheren Mitteln sparen lässt, zeigten die Resultate einer offenen Ausschreibung für Etiketten. Um rekordverdächtige 38 Prozent konnten hier die Kosten reduziert werden.

Mit deutlichen Erfolgen also konnte praemium dieses Projekt nach einer Laufzeit von acht Monaten abschließen – vorerst. Denn wenn die Rohstoffpreise wieder sinken, sind gute Marktkenntnisse gefragt, damit auch die günstigeren Konditionen beim Auftraggeber ankommen. Auf das freundliche Entgegenkommen seiner Lieferanten alleine sollte man sich dabei besser nicht verlassen.

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